Über die Auswahl, Hürden & Relevanz einer Spielesammlung
- Jörg Luibl
- 23. Mai
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 26. Mai
Wann hat man schonmal einen Professor der Philosophie zusammen mit einem Professor für Game Design im Gespräch? Ich spreche mit Daniel Martin Feige und Rudolf Inderst über den Sammelband Computerspiele - 50 zentrale Titel.
Er ist kürzlich auf Deutsch beim transcript Verlag für 39 Euro kartoniert oder als E-Book erschienen ist und ich habe ihn in dieser Erkundung kurz vorgestellt. Es geht um relevante Spiele von 1972 bis 2019, von Pong bis The Witcher 3, vom Colossal Cave Adventure bis Planescape Torment.
Wie ist die Idee für den Sammelband entstanden? Welche Hürden galt es zu überwinden? Und wie kann man sich den Auswahlprozess vorstellen?
Außerdem spreche ich mit den beiden Herausgebern darüber, ob der Kanon für die Videospiele ähnlich relevant ist wie für Film und Literatur, was er mit Meilensteinen zu tun hat und inwiefern die Game Studies mit ihren vielfältigen Betrachtungsweisen auf das Medium Spiel einwirken.
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Ich heiße Jörg Luibl, bin freier Journalist und biete mit Spielvertiefung seit November 2021 ein unabhängiges Magazin an, in dem die Kultur und nicht der Klick relevant ist. Ich arbeite alleine und verzichte komplett auf Werbung, Kooperationen sowie über KI erstellte Inhalte. Diese Alternative zum Reichweiten-Journalismus ist nur dank der Unterstützer über Steady möglich.
Hey, hab gestern das Buch bekommen und nun größtenteils durch und hätte nicht gedacht, dass es mir so gut gefällt, könntet noch mal 50 Titel machen wenns nach mir ginge. Generell das mit den Game Studies, mutet vlt. sperrig an ist aber faszinierend.
Schlitzohr Jörg hat mal wieder einen der schönsten Texte geschrieben zu einem der schönsten Spiele. Gefallen hat mir aber auch die Geschichte zu "Doom", wie es am Anfang noch mit Disketten vertrieben wurde usw. Irre, wenn man sich die techn. Entwicklung vergegenwärtigt. Und natürlich der Beitrag zu "Planescape: Torment", da war es wieder, mein Disco Elysium. 😋
Ich bin absoluter Fan von Game Studies. Und die beiden Profs sind da schon echte Vorreiter in Deutschland. Und ja, ich kann Rudolph da verstehen, wenn er sich neben Daniel Martin Feige irgendwie dumm vorkommt. Jazz, Design, Ästhetik, Philosophie,...
Übrigens, die angesprochenen Spiele im Buch sind:
Sehr theoretisch. Dennoch gern bis zum Ende zugehört. Fand den Abschnitt zu der Erörterung von Meilensteinen am interessantesten. Auch die Betrachtung des Meilensteins im wortwörtlichen Sinn, als Marker auf einem Pfad, der meist von wo kommt und wohin führt. Jedoch gibt es diese Titel, die dem Schema nicht folgen: Beispiel 2001: A space odissey. Ein monumentaler Film ohne vorher und nachher? Ähnlich sehe ich Shadow of the colossus. Wobei die Mehrdimensionalität nicht vergleichbar ist. Die hiesige Schatzkiste ist ebenso ein persönlicher Ausflug, dem man folgen, von dem man sich inspirieren lassen kann.
Inhaltsverzeichnis:
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Finde das Gespräch sehr informativ und die eingebrachten Fragen gut gewählt. Wir sind uns einig, dass natürlich ein paar Titel hier und da ausgetauscht werden könnten und wie im Podcast angesprochen, der Unterschied zwischen Monument oder schon wieder vergessener initialer Impulsgeber der Spieleentwicklung eine spannende Frage ist und bleibt hinsichtlich einer Einordnung der Wichtigkeit der verschiedenen Titel.
Danke nachträglich für das Aufmerksammachen auf dieses Buch und das Themengebiet.
Hab meinen alten Kommentar gelöscht weil im Nachhinein für unnötig erachtet. Blubb.