Manchmal beginnt so ein Freitag wie der Abstieg in einen Dungeon. Noch halb in einem schlechten Traum verfangen, schlurft man in die kalte Küche, schaut recht begriffsstutzig in die unfassbar leere Kaffeedose und setzt leise fluchend Wasser für den unvermeidbaren, weil einzig verbliebenen Beutel mit Kamillen-Tee auf. Während man in gedämpfter Vorfreude die Post aus dem Briefkasten holt, darunter ein sympathisches Trio aus Stadtwerken, Finanzamt und Hausverwaltung, ertönen nur wenige Meter entfernt die ersten Akkorde eines Laubbläsers...
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Heute u.a. dabei: Die schlanke PS5 erreicht Europa, The Last of Us kehrt recht früh zurück, aber Star Wars: Knights of the Old Republic braucht wohl etwas länger.
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Was für eine köstlich geschriebene Flaschenpost! Hab immer noch ein breites dämliches Grinsen auf. 😄 Talos II landet glaub ich noch vor dem unvermeidlichen Sale bei mir im Einkaufskorb. Nachdem mir heute auf Amazon ein Armstülpen aus Nepal als "ethisches Geschenk zum Black Friday" angeboten wurde, unterstütz ich lieber Croteam und mach mir selbst ein "ethisches Geschenk" um dieser überhitzten Welt wenigstens für eine Weile zu entfliehen. 😎
Ich finde die Laubbläser auch unmöglich, sehe aber andererseits, dass die Gärtner in unserem Wohnviertel immer mehr Arbeit aufgebrummt kriegen, für gleichen Lohn.
Was ich besonders schlimm finde ist, dass sie anscheinend nicht aufgeklärt werden, dass sie nicht nur das Laub wegblasen, sondern auch Schimmelpilze, Sporen und pulverisierten Hundekot aufwirbeln. Sie sollten dringend eine Maske aufsetzen.
Als empathiefähige Wesen besitzen wir Menschen ja die Gabe (und die Pflicht) uns in unsere Mitmenschen ab und zu (insb. im Konfliktfall) hineinzuversetzen. Stelle ich mir also Laubbläser*innen als glückliche Menschen vor? Hmm, fällt mir in jeder der denkbaren Realitäten wirklich arg schwer. Ihre Symbolik finde ich aber passend zu unserer derzeitigen zivilisatorischen Entwicklung: Laut und ineffizient.
Erstmal unbräsig ins Wochenende die Kaffeevorräre auffüllen :)
Die Laubmonster treiben erst montags wieder ihr Unwesen.
Diese Flaschenpost habe ich besonders genossen. Genial geschrieben. 😀