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Hamlet: The Village Building Game - Aus der Feder eines Hexers

Was machen deutsche Spieler angeblich besonders gerne? Häuser bauen wie anno dazumal oder gemütlich siedeln, am liebsten im Mittelalter oder irgendeiner Idylle. Daher müsste sich Hamlet von David Chircop (Petrichor, The Pursuit of Happiness) auf der SPIEL in Essen großer Beliebtheit erfreuen. Immerhin dreht sich alles um den Aufbau einer florierenden Kleinstadt.


Alles fängt ganz bescheiden mit dem namengebenden Weiler (Hamlet) an, den bis zu vier Spieler stückweise über Geländeteile sowie Gebäude zu einer Siedlung entwickeln. So entstehen u.a. Bauernhöfe, Ställe, Märkte, Teiche, Holzfällerlager, Sägemühlen und Monumente. Aufgrund der geometrisch unterschiedlich designten Teile soll so jedesmal eine andere Infrastruktur enstehen.



Dabei liefern die Bewohner sowohl Rohstoffe zu den Baustellen als auch Nahrung zu den Häusern. Zwar bauen alle gemeinsam an der Stadt, so dass alle z.B. von der Sägemühle oder anderen Gebäuden profitieren. Aber man liefert sich trotzdem einen Wettstreit, indem man Geld sammelt, um zum größten Gönner für den Bau der Kirche zu avancieren, die quasi das Finale einläutet - sie wird als dreidimensionales Pappmodell platziert. Es gibt übrigens auch einen Solomodus.



Für Videospieler ist vielleicht noch interessant, dass David Chircop fünf Jahre als Game Designer bei CD Project Red gearbeitet hat, u.a. an The Witcher sowie Cyberpunk 2077. Vor einem Jahr hat er dann mit Mighty Boards (Excavation Earth, Posthuman Saga) seinen eigenen Brettspielverlag gegründet. Hamlet wurde seit März über Kickstarter von fast 10.000 Interessenten mit knapp 500.000 Euro unterstützt.


(Bilder: Hamlet, Mighty Boards, offizielles Pressematerial)


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