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Hugo Award für Hades - Gratulation!

Dass Literatur und Spiele etwas gemeinsam haben, nämlich wunderbare Geschichten zu erzählen, unterstreicht aktuell der Hugo Award. Seit 1953 wurde dieser Preis für Science-Fiction ausschließlich für Romane, Kurzgeschichten und andere literarische Gattungen vergeben. Berühmte Autoren wie Isaac Asimov, Ray Bradbury oder Neil Gaiman wurden für ihre Werke ausgezeichnet. Aber in diesem Jahr gab es bei der 79. "World Science Fiction Convention" eine Premiere in Washington DC: Zum ersten Mal wurde ein Spiel als "Best Video Game" gekürt - und zwar Hades von Supergiant Games. Zwar kam der Dungeon-Crawler als so genannte "one-off category" in die Auswahl, denn bestimmte Regeln ermöglichen zusätzliche Kategorien, aber das ist dennoch bemerkenswert - und ein großer Erfolg für die Spielkultur.



Außerdem freut es mich für die kalifornischen Entwickler, denn sie hatten mit Bastion (2011), Transistor (2014) und Pyre (2017) schon kleine Schmuckstücke designt. Aber Hades setzt mit seiner ausgefeilten Spielmechanik und seiner wunderbaren Adaption der griechischen Mythologie erzählerisch noch eins drauf. Ich bin sehr gespannt, was da noch aus San Francisco kommt. Falls ihr euch für "Roguelikes"als Genre interessiert: Ich hatte mal ein Gespräch dazu bei GameTwo. Last but not least sei die "eigentliche" Gewinnerin des Jahres genannt: Martha Wells wurde mit einem Hugo Award für ihren Roman "Der Netzwerkeffekt" ausgezeichnet. Darin geht es ganz in der Tradition von Isaac Asimov um einen ausrangierten Roboter, der eigentlich Menschen töten soll - dabei kommt der Humor nicht zu kurz. Es ist der zweite Band innerhalb der Killerbot-Reihe, die bei Heyne erschienen ist.



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