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Chrono Sword: Soulslike im Pixelstil

Auf der PAX East konnte Chrono Sword auf sich aufmerksam machen, das für PC, PS4/5, XBS sowie SW in Entwicklung ist. Zwar wurde das Spiel von 21c.Ducks schon vor zwei Jahren auf Kickstarter angekündigt, und wird dort aktuell von knapp 2000 Leuten mit 70.000 Dollar unterstützt, aber erst jetzt nimmt das Abenteuer um die zeitreisende Heldin so richtig Gestalt an. Ich freu mich auch drauf und hab es in die Liste der potenziellen Ziele aufgenommen.



Neben der spielbaren Version gab es in Boston sogar schon Merchandise. Wer sich dort mit Aenor durch die Demo kämpfte, war nicht nur von den flotten Gefechten sowie der freien Erkundung, sondern auch vom stimmungsvollen Flair recht angetan. Ich hatte es bereits auf der Liste, zumal ich das Artdesign sehr mag. Aber ich war nach den ersten Trailern noch skeptisch.


Denn Chrono Sword erinnerte mich an ein anderes Soulslike im Pixelstil, auf das ich mich (zu) lange gefreut hatte: Eitr. 2014 gab es ein erstes Interview, es folgte internationale Coverage und rund um den Geheimtipp entstand ein kleiner Hype. Allerdings verschwand dieses zunächst von Devolver unterstützte Unity-Spiel irgendwann in der Versenkung und wurde von Steam entfernt - die Briten David Wright und Tobi Harper hatten sich einfach übernommen.


Zwar gibt es noch die offizielle Webseite und einen Twitter-Account, aber dort ist seit über zwei Jahren nichts passiert. Ich wünsche den beiden, dass sie vielleicht doch noch die Unterstützung finden, um dieses Spiel rund um die Schildmaid der nordischen Mythologie zu finalisieren; denn sie haben es wohl noch nicht ganz aufgegeben.


Bis dahin in ich mal gespannt, wie sich diese neue Heldin mit ihrem Schwert schlagen wird. Sie ist zwar recht temporeich unterwegs und wird sich mit einfachen Kombos eher dem Hack'n Slay annähern, aber in den Situationen mit Parade und Konter gegen schwere Ritter tritt sie auf den ersten Blick in die Fußstapfen von Dark Souls & Co. Auch Bosskämpfe stehen auf der Agenda.



In Chrono Sword gibt es zwar Runen, aber es geht um Dark Fantasy ohne historisch-mythologische Bezüge. In der offenen Welt mit ihren Treppen, Brücken und Etagen soll es keine Grenzen bzw. Ladezeiten geben. Als Aenor eines Tages in ihre Gegenwart zurückkehrt, ist diese verändert und ihre Freunde sind futsch. Man soll die Welt frei inklusive der Zeitsprünge erkunden, wobei keine bruchstückhafte, sondern über 20 Stunden eine zusammenhängende Story samt Sprachausgabe und Cutscenes erzählt wird. Allerdings hoffe ich, dass die theatralische Sprachausgabe in ihrer Fülle dem Trailer geschuldet ist:



Es muss sich noch zeigen, ob der Funke überspringt. Drnn fas klingt alles recht anspruchsvoll für das 2015 gegründete Studio aus Korea, das meines Wissens aus fünf Leuten besteht und bisher nur drei kleine Spiele (Chefday, Timing Hero, Super Pixel Racers) veröffentlicht hat. Allerdings konnten sie sich dabei von iOS und Android hin zu PC und Konsole steigern. Und oft ist es genau diese Erfahrung, die für den nächsten Schritt wichtig ist. Auf jeden Fall drücke ich die Daumen, dass es klappt.


Der Realease von Chrono Sword für PC und alle Konsolen ist zwar noch nicht auf einen Termin festgelegt, aber relativ sicher: Das Team von 21c.Ducks konnte nach der Kickstarter-Kampagne mit Devsisters Ventures einen Investor in Seoul finden. Ach so, wer Pixel und Kampf in dieser Art mag, könnte vielleicht auch an No Place for Bravery interessiert sein, das letzten September für PC erschienen ist. (Bilder, Chrono Sword, offizielles Pressematerial)


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