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Flaschenpost #122: Mit Holzpflock und Silberkugeln

Auf vielfachen Wunsch werde ich Kurs auf Dragon Age: The Veilguard nehmen. Eigentlich wollte ich die bunte Fantasywelt von Thedas weiträumig umschiffen, denn vor 10 Jahren habe ich Dragon Age: Inquisition satte 59 Fuß tief vergraben. Ich schrieb damals im Fazit:


"Man hat sich vom situativen Rollenspiel mit dramatischem Drehbuch entfernt, um einen riesigen Spielplatz zu eröffnen. Der sieht wunderbar aus, lockt mit Weite und Vielfalt. Aber der Kern ist entweder gewöhnlich, anspruchslos oder so schrecklich statisch wie in manchem Online-Rollenspiel. Da ist weder erzählerisch noch spielerisch diese Faszination spürbar, die man nach Baldur’s Gate noch auf Dragon Age: Origins übertragen konnte.(...) Man wird letztlich in eine vollgestopfte Fantasywelt entführt, die einen für Wochen mit all ihrem Klimbim zum Surfen an der Oberfläche animiert. Da noch eine Scherbe, hier noch eine Sehenswürdigkeit und vielleicht noch einen Riss schließen. Die wirklich guten Rollenspiele sind wie Tauchgänge. Aber BioWare will diese Tiefe gar nicht mehr erforschen – da schwimmt zu wenig Zielgruppe."


Kapitän Nemo nimmt den Höhenstand der Sonne auf, Alphonse de Neuville und Édouard Riou, gemeinfrei, 1869.

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15 Comments


An Teil 1 kommt sowieso nichts mehr ran, fürchte ich, aber während 2 eigentlich noch ganz gut war, insbesondere im späteren Vergleich, hat Inquisition wirklich einen Tiefpunkt erreicht... Ich meine es hatte auch ganz gelungene Elemente. Immer dann, wenn man sich mit den Gruppenmitgliedern unterhielt und deren Geschichten folgte, die Story war ab einem bestimmten Punkt auch noch ganz ok, vor allem wegen den Auftritten bekannter Gesichter für mich. Aber das alles konnte nicht über die endlose Leere zwischen diesen Lichtschimmern hinwegtäuschen.

Ich hab's "kürzlich" noch Mal versucht, wollte als Magier Qunari durchstarten, habe glaube die Hälfte zusehends entkräftet hinter mich gebracht und dann frustriert aufgegeben, als ich merkte, dass ich von den Ödlanden (also so ziemlich jede Map) gerade…

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Qugart
Qugart
Nov 02
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Ich befürchte, dass Veilguard fast nur noch dem Namen nach zur Dragon Age Reihe gehört.

Als reines ARPG sollte es jedoch brauchbar sein.

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Sven
Sven
Nov 02

„Aber angesichts meiner Narben…“ LOOL. Geiler Disclaimer. Angesichts der Narben + den grotten Trailern, ja. Evtl muss man auch konstatieren, dass eine neue Generation internationaler Rezensenten die social media Stimmen und Metakritiken beeinflussen. Globaler Tenor ist eigtl kaum interessant in Bezug auf Spielekritiken. Was sagen denn eigentlich die Verkaufszahlen?

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Es scheint offensichtlich aber schon so zu sein, dass die Ansprüche hinsichtlich der Spielerzahlen im Vergleich zu Baldur's Gate 3 deutlich geringer sind, um Dragon Age 4 als erfolgreichen Starttitel zu bezeichnen. Während DA4 bisher maximal knapp 80.000 Spieler auf Steam verzeichnete, hatte BG3 am zweiten Tag schon fast 600.000. Ja, BG wurde zunächst nur für PC veröffentlicht. Aber schaut man sich die aktuellen Zahlen an, liegt BG sogar knapp über DA, obwohl das Spiel schon im August 2023 final veröffentlicht wurde und mittlerweile auch auf den Konsolen erhältlich ist. Hut ab, wenn Bioware das als Erfolg werten sollte.

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ganz egal wie das Urteil ausfällt, jetzt freu ich mich auf ein scharfes Beil oder auf einen überraschenden Lobsang auf einen Wiederkehrer, ich freu mich auf die Rezension 🤗

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Xris
Xris
Nov 01

Sollte The Veilguard es verdient haben, wäre Ich zumindest aber auch nicht böse wenn du die Schaufel erneut auspackst.


EA feiert sich dafür ja schon eifrig. Ich seh den Hit noch nicht.

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Sven
Sven
Nov 02
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EA und Bioware brauchen ja auch mal endlich wieder einen Erfolg einer eher abgeschriebenen Marke. Na klar posaunen sie den gross raus, zumal er ja durch diese (nur dem Forum entnommene) Identitätsdebatte ja doppelt social media tauglich wirkt - also ausschlachten und so laut sei, dass alle Zwischentöne untergehen.

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Olaf
Olaf
Nov 01

Dragon Age tönt nach Arbeit :)

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Sven
Sven
Nov 02
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Zustimmung. Und gut gesagt.

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