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Holstin: Horror-Adventure macht neugierig

Manchmal begegnen mir kleine Spiele, die in wenigen Sekunden einen Nerv treffen. Meist liegt das daran, dass sie gute Erinnerungen an vergangene Abenteuer wecken. In diesem Fall hat mich das Horror-Adventure Holstin mit seinem Artdesign und seinem Ansatz an Signalis denken lassen, das ich sehr schätze. Auch hier sieht man Pixelstil in stimmungsvoller 3D-Kulisse, während man verfluchte Schauplätze erkundet.



Allerdings spielt das nicht in der Zukunft, sondern in den 90er-Jahren, in einem polnischen Ort namens Holstin. Mir gefallen die handgezeichneten Räume mit den vielen Details sowie der Einsatz von Licht und Dunkel. Im Gegensatz zu Signalis kann man die Kamera drehen, was spielerische Möglichkeiten über Perspektivwechsel eröffnet. Dazu sollen wohl auch die Schatten beitragen, die an der Wand tanzen und den Helden verwirren.



Das Spielprinzip orientiert sich am Survival-Horror alter Schule, als Munition noch knapp war und das Grauen um die Ecke schlurfte. Man erkundet in Echtzeit einzelne Räume oder Orte, sammelt Gegenstände in einem Inventar, löst kleine Rätsel und kämpft gegen Monster. Aufgrund der Kombination klassischer Tugenden und moderner Technik könnte hier eine sehr interessante Atmosphäre entstehen.


Die Story scheint sich mit dem anderweltlichen Schrecken, das in einem entlegenen Städtchen mit seltsamen Einwohnern um sich greift, sowie dem wachsenden Wahnsinn des Helden, an H.P. Lovecraft zu orientieren; da muss man mal abwarten, inwiefern man über Dialoge und Regie erzählerisch überzeugen kann.



Das PC-Spiel vom Warschauer Studio Somka wird 2023 zwar nur englische und polnische Sprachausgabe, aber auch deutsche Untertitel bieten; für Januar ist eine Demo über Steam geplant. Apropos: Nächstes Jahr werde ich über Lovecraft & Co vermutlich eine historische Reihe anbieten. Ich bin jedenfalls neugierig auf Holstin, hier der Trailer.



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