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AutorenbildJörg Luibl

Rollenspiel im alten Stil: SKALD: Against the Black Priory (PC)

Endlich ist wieder mehr Zeit für meine Themenreihe zu Rollenspielen. Da ich Schwert, Magie und Monster auch im alten Stil mag, muss ich unbedingt auf SKALD: Against the Black Priory von den High North Studios aufmerksam machen. Obwohl der Name größer klingt als das Projekt ist, denn dieses Rollenspiel wird von nur einem Mann entwickelt: Anders Lauridsen.



Sowohl sein Pixelstil, der in seiner 8-Bit-Kulisse an den C64 erinnert (man kann den Filter wechseln), als auch das düstere Szenario haben mich schon 2021 auf den spielbaren Prolog aufmerksam gemacht. Und der konnte nicht nur bei mir die Vorfreude auf die finale Version wecken. Das Feedback war richtig gut und mittlerweile hat das Spiel über 3000 Follower auf Steam. Auch das Norwegian Film Institute (NFI) war angetan und unterstützt es aktiv, was sich vor allem künstlerisch bemerkbar macht.



Was macht die Anziehungskraft aus? Der Norweger orientiert sich wie so viele an Klassikern der Rollenspielgeschichte. Aber er lässt nicht nur zwei Designstile verschmelzen, nämlich jenen von Ultima und jenen von Pool of Radiance & Co. Falls ihr euch für diese Klassiker interessiert: In der Podcast-Reihe DoubleXP gehe ich mit Jochen Gebauer von The Pod ausführlicher darauf ein, auch auf die Goldbox-Reihe von SSI.


Aber zurück zu SKALD: Man erstellt einen Helden und ist bald mit einer Gruppe von bis zu sechs Gefährten in isometrischer Perspektive unterwegs. Sie verfolgen alle eigene Ziele, gehören diversen Klassen an und steigen im Laufe des Abenteuers bis zu 20 Stufen auf. Das ist noch nichts Besonderes, doch die interessante spielmechanische Symbiose wird von einem dunklen Tropfen Lovecraft angereichert.



Es geht also nicht um High-Fantasy, sondern eher um Horror-Fantasy. Der Held wacht neben Leichen an einem Ufer auf, aber sein Kampf gegen die mysteriöse Schwarze Abtei beginnt gerade erst. Da wird das Schiff schonmal von Tentakeln gepackt, da kriechen Kreaturen durch das Dunkel, überall wabert es vor Verderbnis. Die Story setzt nicht nur auf rundenbasierten Kampf inkl. einiger Schleichmanöver, sondern auch auf Entscheidungen mit Konsequenzen.



Das Spiel wird noch dieses Jahr (wohl ohne deutsche Texte) von Raw Fury für PC veröffentlicht, die schon einige Independent-Highlights wie Norco, Sable, Out There oder Kingdom im Programm haben. Falls ihr auch neugierig seid, spielt doch mal die Demo. Auf jeden Fall steht SKALD: Against the Black Priory auf meiner Liste von zehn bis zwölf empfehlenswerten Rollenspielen des Jahres 2023. Die wird es in den kommenden Wochen als Bericht zum Lesen und Hören geben.


Vielen Dank an alle Steady-Unterstützer, die dieses kleine Spiele-Magazin mit ihrem Abo möglich machen. Es würde mich freuen, wenn ihr auch an Bord kommt!

5 comentarios


DECVRIO
DECVRIO
02 jun 2023

Kaum beginnt der Artikel mich an meine damaligen Versuche mit "Death Knights of Krynn" von SSI zu erinnern, wird die Goldboxreihe von SSI schon in den nächsten Zeilen erwähnt. 🤓

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alex.strellen
02 jun 2023

Jörg, danke für diesen Tipp. Das werde ich auf jeden Fall auch ausprobieren. Dieser Grafikstil triggert bei mir soviel positive Erinnerungen. Da bin ich jetzt einfach neugierig geworden.

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Qugart
Qugart
31 may 2023

Sieht generell interessant aus, vor allem auch die Story. Aber zur Zeit bin ich den auf alt getrimmten Spielen etwas überdrüssig.

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Nippy
Nippy
31 may 2023

Sieht super aus. Sollte es von dir für gut befunden werden bin ich safe am Start. Hab zwar keinen geilen PC, aber die Anforderungen dürften ja eher niedrig sein ;-)

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Xris
Xris
31 may 2023

Leider nur auf PC…

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