top of page
AutorenbildJörg Luibl

Auf einen Whisky 017: Samuel Ulbricht

Samuel Ulbricht ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Uni Mainz, hat Philosophie studiert und 2020 ein Buch namens "Ethik des Computerspielens" veröffentlicht.


Welche Rolle spielt die Moral in und beim Spielen? Muss man digitales Handeln anders einordnen als reales? Wo sind Grenzen und steckt der Spieler in einem Dilemma, wenn er sein Handeln als rein fiktives deklariert, weil dann theoretisch alles vom Mord bis zur Vergewaltigung moralisch nicht fragwürdig wäre?


Wir sprechen über ethische und ästhetische Aspekte des Spielens, über Immanuel Kant und Aristoteles, über Horizon Forbidden West und The Last of Us Part 2, über Frostpunk und This War of Mine.


Vielen Dank an alle Steady-Unterstützer, die diesen kostenlosen Podcast und weitere Formate mit ihrem Abo möglich machen.


Es würde mich freuen, wenn ihr auch an Bord kommt! Viel Spaß mit dem Podcast:


PS: Welcher Whisky wurde probiert? Mein Gast Samuel hat einen 18 Jahre alten Talisker geöffnet; ich habe auch einen schottischen Single Malt gewählt: einen 12 Jahre alten Bunnahabhain. Ihr wollt euch über das "Wasser des Lebens" austauschen? Da gibt es im Forum eine gemütliche Bar.

9 Comments


Mobster0815
Mobster0815
Mar 04, 2022

Mein erster Podcast, was ein Einstieg. Regt zum denken an, mehr kann man nicht wollen. Was mir auffällt: Ich habe den Eindruck das sexuelle Gewalt in Spielen, stärker und negativer wahrgenommen wird als z.B. Mord oder Tötungen. Das erkenne ich total bei mir wieder, sehen das andere auch so, oder habe ich da einen Unterton falsch wahrgenommen?

Auf jeden fall, vielen Dank.

Like

Audhumbla
Audhumbla
Mar 04, 2022

Bitte mehr davon!

Like

IEP
IEP
Mar 02, 2022

Danke für den Podcast. Meiner Meinung nach einer der interessantesten bisher.

Like

mrblacksoot
mrblacksoot
Feb 26, 2022

Hier mal (wieder) einige Gedanken zum tollen Podcast. Erneut vielen Dank an den Sprechern!


Bei den Waschbären und Eichhörnchen musste ich an die Bisons in Read Dead Redemption 2 denken. Hier hattest du, Jörg, ja vom Achievement gesprochen, wenn der letzte Bison getötet wird.


Ein Spiel welches mir eingefallen ist bei dem generellen Thema: Gods will be watching. Ich bin nicht über das erste Level hinausgekommen. Hier werden auch abschätzen und entscheiden von einem verlangt.


Einen Gedanken, den ich ab und zu mal habe: Anders als die realen Äquivalente, lassen sich das Töten in Videospielen ja durch "harmlosere" Tätigkeiten austauschen. Bei den Waschbären musste ich generell an das Sammeln von Ressourcen (Blumen, Pilzen, ...) denken. Das Austauschbare erleichtert es, denke…


Like

Vlad der Graue
Vlad der Graue
Feb 26, 2022

Ich bin für meinen Teil kein Vielschreiber und versuche komplexe Dinge allgemeinverständlich runterzubrechen. Übertriebene Hypermoral und/oder gar aggressiver Moralismus nerven mich. Zuletzt hatte ich eine Swastikadiskussion. Es handelt sich um ein Glückssymbol, das bereits 10.000 Jahre vor Christus verwendet wurde und das in wenigen Jahren von den Nazis zu einem Naziideologiesymbol verklärt wurde. Verwendest du es nowadays, bist du de facto ratzfatz ein Nazi und wirst entsprechend behandelt. Geht´s noch?! Bitte nimmt diese empörten Debatten nicht in meine (unsere) Spielwelt auf. Wir zocken um des Zockens willen. Wir können Götter, Helden, Killer, Soldaten, Dämonen, Tiere oder einfach gute Menschen etc. sein. Wir probieren, ähnlich wie Kinder die Welt, die Umgebung aus und machen uns keine Gedanken über die Konsequenzen sondern…



Like
Usul
Usul
Feb 28, 2022
Replying to

"Verwendest du es nowadays, bist du de facto ratzfatz ein Nazi und wirst entsprechend behandelt."


Ja, wenn du nicht zufällig aus Indien stammst, sondern aus dem Westen und das Symbol verwendest, dann ist es gar keine so absurde Vermutung, dass da mehr dahintersteckt als der unbändige Wille nach Symbolfreiheit.


Wer damit ein Problem hat, hat nicht nur damit ein Problem.

Like
bottom of page