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Comics in Sicht

Ich hatte angekündigt, dass ich neben Videospielen und Brettspielen auch auf Geschichte und Literatur eingehen werde. Zu Letzterer gehören natürlich auch Graphic Novels und Comics! Zwar haben Deutschlehrer und Eltern (zumindest in den 80ern) meist verächtlich den Kopf geschüttelt, aber auch dieses junge Medium wurde über viele Jahre verkannt.


Ich liebe gezeichnete Geschichten und bin alle paar Wochen im Comic-Shop. Die Vielfalt an Abenteuern geht ja weit über die prominenten Superhelden von Marvel & Co hinaus.


Zudem gibt es viele Verbindungen zu Spielen - nicht nur hinsichtlich der Lizenzen, sondern auch was das Storytelling betrifft. Ich freue mich schon auf die ersten Empfehlungen, die ich gerade vorbereite - Rick Remender (Black Science) und Jun Taniguchi (Der spazierende Mann) sind zwei meiner Lieblingsautoren.


Aber in dieser Erkundung hab ich einen schnellen Geheimtipp, der mich heute mit seinem Cover einfach magisch angezogen hat: Da zockt ein Junge an einem Arcade-Automaten, scheint alles um sich herum vergessen zu haben - ein düstere Stimmung liegt über all dem. Das ist auch kein Wunder, denn "The Silver Coin" von Image Comics ist eine Horror-Anthologie, die von Michael Walsh konzipiert wurde - dieser unheimlich begabte Künstler (u.a. Star Wars) hat bereits den Eisner Award gewonnen, eine der renommiertesten Auszeichnungen der Branche.


Jedenfalls ist just heute diese sechste Folge erschienen, in der es um einen Jungen geht, der schon viel Geld beim Zocken eines Fighting Games verloren hat. Als er die Silbermünze findet, gerät er in eine verfluchte Siegesserie - und kann nicht mehr aufhören, sich in das blutige Geschehen zu vertiefen. Diesmal hat Joshua Williamson (Nailbiter) die Story geschrieben. Ich kannte die Serie bisher nicht. Aber jetzt bin ich sehr neugierig auf diese Folge!

(Bild: The Silver Coin#6, Image Comics, 3.11.2021)

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