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FAR: Changing Tides - Captain Nemo lässt grüßen

Das Spielejahr 2022 fängt ja ohnehin gut an - im Februar geht es schon mit den ganz großen Abenteuern los, zunächst Horizon Forbidden West (18.2.) und eine Woche darauf erscheint Elden Ring (25.2.). Beide sind auf ihre Weise besonders interessant, beide werden mich für Wochen an den Bildschirm binden.


Hat man da überhaupt noch Zeit für die kleinen Abenteuer? Spätestens ab März, wenn man dem Geheimnis des Rings näher kommt, aber vielleicht seit Tagen an der richtigen Taktik für einen Boss grübelt, könnte ein Ausflug in andere Gewässer gut tun. Vor allem, wenn Jules Verne, die Nautilus und Captain Nemo aus der Ferne grüßen. Und wenn es ein Spiel ist, das von Journey inspiriert ist.



Deshalb werde ich ab 1. März zur Entspannung FAR: Changing Tides von Okomotive spielen. Die Ankündigung hat mich deshalb so gefreut, weil ich den Vorgänger FAR: Lone Sails schon sehr gemocht habe. Aber diesmal gibt es einen großen Unterschied, der mich besonders neugierig macht: das Segelschiffkonstrukt bewegt sich nicht über flache Ebenen, sondern auf und unter dem Meer wie ein U-Boot.


Ich bin sehr gespannt, wie Okomotive da herangeht und ob man in der Tiefe überzeugen kann - bisher gibt es nur kurze Szenen des Abtauchens. Für die Kulisse, das Welt- und das Spieldesign ist das natürlich eine Herausforderung, denn das Wasser und diese Vertikale erweitern das Spektrum der Visualisierung und der Erkundung enorm. Das birgt Chancen und Risiken - trotzdem sehe ich hier erneut sehr gutes Potenzial.


Die Schweizer Entwickler bauen ja auf ein Fundament des reduzierten Spieldesigns: Man muss selbst etwas über die Story und die Geheimnisse der Welt herausfinden, indem man sie aktiv erkundet und Schätze birgt. Dabei muss man sich um Treibstoff und Zustand des Schiffes kümmern, es reparieren und ausbauen. Im Idealfall entsteht ein Verhältnis zwischen Kapitän und Gefährt - vielleicht gelingt sogar eine bessere Verdichtung aus Interaktion und Geschichte als im Vorgänger?


Das Artwork mit dem Segelschiffkonstrukt deutet ja schon an, was einen in der Endzeit erwarten könnte: eine stimmungsvolle Reise, auf der es diesmal weniger erdig und sonnig, dafür überfluteter und stürmischer zugehen soll. Ob das auch eine andere Spannungskurve mit sich bringt? Abwarten. Dieses Abenteuer wird für PC, PlayStation, Xbox und Switch erscheinen. Ich drücke dem Team die Daumen und freu mich darauf.

(Bilder: Far: Changing Tides; Steam und offizielle Webseite)

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